Informationskompetenz zwischen Strategie und Realität: Erfahrungen aus Nordrhein-Westfalen

Information literacy between Strategy and Reality: Experiences from North-Rhine-Westphalia

  • Im Frühjahr 2004 eröffnete die bereits 2002 als ad-hoc-Arbeitsgruppe der AG UB und AG FHB im vbnw ins Leben gerufene AG Informationskompetenz mit ihrem Netzwerk von Multiplikatoren in den einzelnen Bibliotheken vor Ort den Diskurs über mögliche Kooperationen mit einem Workshop zur Vermittlung von Informationskompetenz als Schlüsselqualifikation in den Bachelor-Studiengängen. Interesse und Resonanz waren groß, und in der Folgezeit bildeten sich in NRW eine Fülle unterschiedlicher Verfahrensweisen und Modelle bei der Umsetzung der Schlüsselqualifikation IK in Lehrveranstaltungen heraus. Die AG Informationskompetenz unterstützte diesen Prozess nicht durch die Vorgabe verbindlicher Richtlinien für alle Bibliotheken, sondern durch gemeinschaftliches Erarbeiten der wichtigsten Bausteine und Elemente, mit deren Hilfe jede Bibliothek den für sie und die von ihr betreute Hochschule geeignetsten Weg zur Integration von Informationskompetenz in die Lehre finden sollte. Aus der Praxis für die Praxis wurde zum Leitmotiv der Entwicklungen und Projekte der AG. 2008 scheint es nun an der Zeit, das bisher Geleistete kritisch zu hinterfragen und im Interesse der Nachnutzung nicht nur Erfolge darzustellen, sondern auch die oft verschlungenen Pfade oder sogar Irrwege dorthin. Wie sind strategische Konzepte praktisch umgesetzt worden? Sind die Bibliotheken mittlerweile dort angekommen, wo sie hinwollten, nämlich als Partner in der Lehre ihrer Hochschulen anerkannt? Ist die von allen angestrebte Integration in die Curricula Segen oder Fluch? Wie organisiert man am effizientesten den Personalaufwand für die Schulungsangebote? Ist die Integration in bestehende Lehrveranstaltungen frei organisierten Angeboten der Bibliotheken vorzuziehen? Welche Zielgruppen werden bedient, welche bewußt außen vor gelassen? Welche Inhalte und Methoden sind etabliert, welche haben sich nicht bewährt? Ist E-Learning eine Lösung für die Vermittlung von Informationskompetenz bei großen Gruppen? Welche Defizite erkennen die Bibliotheken selbst und wie sind die mittelfristigen Planungen im Lande? Und auch: ist die Informationskompetenz der Studierenden besser geworden? Dieser Fragenkomplex wird an Hand von Beispielen aus Nordrhein-Westfalen kritisch beleuchtet in der Hoffnung, anderen Bibliotheken dadurch den Weg in die Vermittlung von Informationskompetenz leichter zu machen.
  • The paper describes the development of information literacy in North-Rhine-Westphalian academic libraries contrasting strategical planning and everyday practical work. As early as 2002, North-Rhine-Weatphalia set up a special work-group with multipliers in all academic libraries of the federal state in order to develop and synchronize all activities featuring information literacy, mainly the role of the library within the general academic environment, questions of personnel and library organisation with regard to IL, teaching and learning facilitating methods, and, last but not least, evaluation. Since then, a lot of problems habe been faced and solved, and, hopefully, some of the solutions and procedures described in the paper will be of use to beginners in information literacy.

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Metadaten
Author:Dr. Annemarie Nilges
URN:urn:nbn:de:0290-opus-4313
Document Type:Conference publication (Presentation slides)
Language:German
Date of Publication (online):2008/05/26
Year of Completion:2008
Creating Corporation:AG IK NRW
Release Date:2008/05/26
Tag:Netzwerk Informationskompetenz Nordrhein-Westfalen
information literacy; practical report
GND Keyword:Informationskompetenz; Erlebnisbericht
Contributor:Rfuffert, Dr. Susanne (Lay-out)
Themes:Vermittlung von Informationskompetenz, Teaching Libraries, E-Tutorials
German Bibliothekartage / BiblioCon:97. Deutscher Bibliothekartag in Mannheim 2008
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